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Bindegewebsbehandlung half nach Lungenembolie

Zuerst muss ich erwähnen, dass ich die Pohltherapie bereits länger kenne, da ich mich in Schaffhausen/Schweiz bei einer Pohltherapeutin in Ausbildung mehrmals als Übungspatient auf die Behandlungsliege legen durfte. Im Frühjahr 2022 erlitt ich eine Lungenembolie und musste hospitalisiert werden. Auf der
Intensivstation wurde ich ins künstliche Koma versetzt und auch künstlich beatmet (intubiert). Mein Leben hing an einem seidenen Faden und ich kann von Glück reden, dass ich heute überhaupt fähig bin, diesen Bericht zu verfassen.

Glücklicherweise bin ich wieder genesen, allerdings war ich in einer sehr schlechten Verfassung, als ich in die Reha verlegt wurde. Ich hatte Schmerzen auf der rechten Brust und das Atmen bereitete mir grosse Mühe, auch Sprechen war sehr schwierig. Ich konnte nur flüstern, immer wieder unterbrochen durch rasselnde Atempausen.

In der Reha kam mir zum Glück die Bindegewebsbehandlung der Pohltherapie in den Sinn und ich bat den behandelnden Arzt um eine solche Behandlung. Er wirkte zwar nicht überzeugt, machte aber trotzdem eine Physiotherapeutin in der Klinik ausfindig, welche mit der Methode vertraut war. Die
Bindegewebsbehandlung, bei der die Haut mittels eines bestimmten Griffes zwischen Zeigefinger und Daumen gerollt wird, kann äusserst schmerzhaft sein, wenn das Gewebe fest, d.h. verklebt ist (das kannte ich vorher bereits von den pohltherapeutischen Übungsbehandlungen bei Gabriela Kupferschmidt). Wie ein Wunder kam es mir deshalb vor, als nach dieser einen Therapiesitzung meine Stimme wieder in alter Frische und kraftvoll ertönte!

Ich bin leider jemand, der im Alltag die Disziplin nicht hat, die gezeigten Übungen zuhause zu machen. Regelmässig gehe ich deshalb in grösseren Abständen in die Pohltherapie, um mich behandeln zu lassen – ich bin immer wieder von Neuem erstaunt, wie wenig die Pohltherapeutin eigentlich macht, und welch grossen Effekt sie damit erzielt! Ich habe dadurch viel gelernt über funktionelle Anatomie und verstehe die Zusammenhänge von muskulären Verspannungen und Schmerzen heute besser.

Ralph Bötsch, Salmsach/Schweiz

Disclaimer: Die hier aufgeführten Berichte erreichten uns – selbstverständlich auf freiwilliger Basis – von Ärzten, Therapeuten und Patienten. Wir freuen uns darüber und natürlich auch über konstruktive Kritik.
In rechtlicher Hinsicht sind wir gehalten, darauf hinzuweisen, dass wir uns diese Berichte nicht zu eigen machen. Sie geben ausschließlich Meinungen und Erfahrungen von Patienten, Ärzten und Therapeuten wieder.

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